Wir möchten Frauen mit internationaler Geschichte Mut machen, ihr Leben in Deutschland aktiv zu mitzugestalten. Dazu bieten wir an, gemeinsam nach Lösungen für individuelle Problemlagen zu suchen und schaffen Räume der Begegnung.
Mit der Beratungsstelle FGM_C, dem Projekt Lebenswirklichkeit in Bayern sowie der ab Oktober geplanten Unterkunft für geflüchtete Frauen mit besonderem Schutzbedarf fördern wir Integration, die auf Chancengleichheit und gleichberechtigter Teilhabe in allen Gesellschaftsbereichen beruht.
Der Fachbereich Migration ging aus dem KOntakt- Förder- und Integrationszentrum für Außereuropäische Frauen und deren Familien (KOFIZA) hervor. Einer Initiative von Migrantinnen für Migrantinnen, die 1989 ins Leben gerufen wurde. Es wurden Selbsthilfegruppen koordiniert, landessprachliche Beratung und bei Bedarf Krisenintervention angeboten. Auch wenn sich Struktur und Arbeitsweise mittlerweile geändert haben ist die Grundidee gleichgeblieben.
Ansprechpartnerin: Julia Seeber Fachbereichsleitung
Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit IN VIA KOFIZA Bayern und wurde von uns umgesetzt. Im Rahmen dieses Projektes erzählen Migrant*innen ihre Geschichte. Die Geschichten wurden in Form von einer Lesung im Max –Dauthendey–Saal im Falkenhaus vorgetragen und begleitend dazu tanzte die philippinische Selbsthilfegruppe „Sandigan“ ihre traditionellen Tänze. Mit diesem Projekt wollen wir im öffentlichem Raum Begegnung und Austausch auf Augenhöhe fördern. Aus erster Hand berichten Migrant*innen von ihren Wünschen, Erfahrungen, unterschiedlichen Lebensrealitäten und vom „Weggehen“ und „Ankommen“. Die bisherigen Beiträge aus der Schreibwerkstatt wurden in einer Dokumentation gesammelt.
Durch die großzügige Geldspende von 1500 € des Zonta Clubs Würzburg e.V. war es IN VIA KOFIZA Würzburg möglich, die „Schreibwerkstatt“ für Frauen mit Fluchterfahrung 2017 ins Leben zu rufen. Für dieses Projekt „Willst du meine Geschichte hören“ konnten wir die Journalistin Jennifer Gabel von Demokratie Leben gewinnen. Die Frauen erzählten ihr in Einzelgesprächen ihre berührenden und tragischen Erlebnisse. Frau Gabel dokumentierte die Gespräche der Frauen aus verschiedenen Nationen, die aus ihrer Heimat fliehen mussten und jetzt in Bayern leben. Es sind universelle Geschichten von Müttern, die keine Grenzen kennen. Sie alle wünschen sich für sich und ihre Kinder ein Leben in Sicherheit und Geborgenheit.
Die Schreibwerkstatt wurde in enger Kooperation mit dem Projekt „Zuhause in Bayern“ durchgeführt. Ziel dieses Projektes war, Migrantinnen, die schon länger in Deutschland leben, als Multiplikatorinnen zu schulen, um ihre Erfahrungen und erworbenen Potentiale kompetent an die geflüchteten Frauen weiter zu geben. Außer in Würzburg wurde das Projekt „Zuhause in Bayern“ parallel an zwei weiteren Standorten, Nürnberg und Regensburg, durchgeführt – ab Mitte 2018 auch in Augsburg und Ingolstadt Förderer dieses Projektes waren die deutsche Fernsehlotterie und das Bayerische Innenministerium.
Für diese Projektidee wurde IN VIA Bayern e.V. mit dem Bayerischen Innovationspreis Ehrenamt ausgezeichnet.
Unterstützt durch ein Peer-to-Peer-Konzept mit Sprach- und Kulturmittlerinnen bieten wir niedrigschwellige Beratung in mehreren Sprachen an. Beratungsthemen sind unter anderem Fragen zu weiblicher Genitalbeschneidung im Zusammenhang mit Asyl, Kinderschutz, Gesundheit und Schwangerschaft.
Das niedrigschwellige, durch das bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration geförderte Projekt richtet sich an:
Die Zielgruppe im Frauenwohnen sind geflüchtete Frauen in der Anschlussunterbringung, die aufgrund (geschlechtsspezifischer) Gewalterfahrung und oder Trauma nicht gemeinsam mit Männern untergebracht werden können.
Julia Seeber
IN VIA Würzburg e.V. Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit
Berliner Platz 4
97080 Würzburg
Telefon: (09 31) 3 86 – 66 800
Fax: (09 31) 3 86 – 66 899
E-Mail: info@invia-wuerzburg.de
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